Blog
ESG

Ein Licht auf den inneren Kompass werfen: Untersuchung der Unternehmensführung bei der Prüfung von ESG-Berichten

Diesen Beitrag teilen
Ein Licht auf den inneren Kompass werfen: Untersuchung der Unternehmensführung bei der Prüfung von ESG-Berichten

Die Prüfung von ESG-Berichten ist nicht mehr nur eine Randaktivität, sondern entwickelt sich zum Mainstream, der eine tiefere Analyse der Umwelt-, Sozial- und Governance-Verpflichtungen (ESG) eines Unternehmens verlangt, wie sie in seinen öffentlichen nichtfinanziellen Berichten dargelegt werden. Im Mittelpunkt dieser Prüfung steht die Corporate Governance, die Grundlage für verantwortungsvolle und nachhaltige Praktiken. Aber wie genau gehen die Prüfer im Rahmen eines Assurance-Projekts auf diesen entscheidenden Aspekt ein? Lassen Sie uns einen Blick hinter den Vorhang werfen.

Fragen, die den Kern erforschen

  • Zusammensetzung und Vielfalt des Verwaltungsrats
    • Gehören dem Vorstand unabhängige Mitglieder mit unterschiedlichen Hintergründen und Fachkenntnissen in Bezug auf ESG-Themen an?
    • Sind die für die ESG-Aufsicht zuständigen Verwaltungsratsausschüsse angemessen besetzt und mit den nötigen Befugnissen ausgestattet?
    • Wie stellt der Vorstand eine effektive Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung in ESG-Fragen sicher?
  • Engagement und Kommunikation mit den Interessengruppen
    • Wie identifiziert und priorisiert das Unternehmen die Anliegen der Stakeholder in Bezug auf ESG?
    • Welche transparenten Kommunikationskanäle gibt es für den Austausch mit Stakeholdern zu ESG-Themen?
    • Wie geht das Unternehmen mit dem Feedback und den Bedenken seiner Stakeholder bezüglich seiner ESG-Leistung um?
  • Risikomanagement und interne Kontrollen
    • Wie integriert das Unternehmen ESG-Risiken in seinen allgemeinen Risikomanagementrahmen?
    • Gibt es spezifische interne Kontrollen zur Minderung von ESG-Risiken?
    • Verfügt das Unternehmen über einen Whistleblowing-Mechanismus zur Meldung potenzieller ESG-Verstöße?
  • Ethik und Compliance
    • Gibt es einen soliden Verhaltenskodex, der die ESG-Erwartungen an Mitarbeiter und Führungskräfte berücksichtigt?
    • Wie stellt das Unternehmen die Einhaltung von ESG-bezogenen Gesetzen und Vorschriften sicher?
    • Wie geht das Unternehmen mit Schlüsselrisiken wie Korruptionsbekämpfung, Geldwäsche und Menschenrechtsverletzungen um?
    • Welche Standards wendet das Unternehmen für die Einhaltung an?
    • Gibt es Mechanismen, um potenzielles Greenwashing oder irreführende ESG-Behauptungen zu erkennen und dagegen vorzugehen?
  • Transparenz und Offenlegung
    • Veröffentlicht das Unternehmen einen umfassenden ESG-Bericht, der sich an anerkannten Rahmenwerken orientiert?
    • Werden ESG-Kennzahlen in die Finanzberichterstattung und die Unternehmenskommunikation einbezogen?
    • Gibt es eine klare und konsistente Offenlegung der ESG-Ziele, Fortschritte und Herausforderungen?
    • Wie offen ist das Unternehmen über seine Eigentumsverhältnisse, Steuern und Offshore-Aktivitäten?

Dokumente unter dem Mikroskop

  • Vorstandsprotokolle und Ausschussberichte, um den Grad der Diskussion und Entscheidungsfindung in Bezug auf ESG in der Vorstandsetage zu bewerten
  • ESG-Richtlinien und -Verfahren zur Bewertung des Rahmens des Unternehmens für die Umsetzung und Überwachung der ESG-Verpflichtungen
  • Risikomanagementberichte, um zu analysieren, wie ESG-Risiken identifiziert, bewertet und abgemildert werden
  • Interne Prüfberichte zur Überprüfung der Ergebnisse und Empfehlungen in Bezug auf ESG-Kontrollen und Compliance
  • Aufzeichnungen über die Einbindung von Stakeholdern, um die Bemühungen des Unternehmens zu bewerten, den Anliegen der Stakeholder in Bezug auf ESG zuzuhören und darauf zu reagieren
  • ESG-Daten und -Metriken zur Überprüfung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der zur Messung der ESG-Leistung verwendeten Informationen

Diese Fragen und Dokumente sind nur ein Ausgangspunkt. Der spezifische Schwerpunkt der Prüfung hängt von der Branche, der Größe und den besonderen ESG-Prioritäten des Unternehmens ab. Eines ist jedoch klar: Eine gründliche Untersuchung der Corporate-Governance-Praktiken ist für eine aussagekräftige ESG-Prüfung im Rahmen einer ESG-Berichtsprüfung unerlässlich.

Indem sie den inneren Kompass der Unternehmensführung beleuchten, können ESG-Audits ein echtes Engagement für Nachhaltigkeit, ethische Praktiken und verantwortungsvolles Stakeholder-Engagement sicherstellen. In einer Welt, in der Greenwashing und leere Versprechungen an der Tagesordnung sind, ist eine solche Prüfung wichtiger denn je. Durch strenge Bewertungen der Unternehmensführung können ESG-Audits den Weg für eine vertrauenswürdigere und nachhaltigere Zukunft für Unternehmen und die Gesellschaft als Ganzes ebnen.

Speeki hat seine Produkte zur Erstellung und Prüfung von ESG-Berichten auf den Markt gebracht. Wenden Sie sich an Speeki , um mehr zu erfahren.

Diesen Beitrag teilen