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Jenseits der Datenflut: Aufbau von Programmen - nicht von Berichten - im ESG-Zeitalter

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Jenseits der Datenflut: Aufbau von Programmen - nicht von Berichten - im ESG-Zeitalter

Der Wettlauf um Umwelt-, Sozial- und Governance-Daten (ESG) ist in vollem Gange, und eine Flut von Dashboards, Kennzahlen und Benchmarks überschwemmt die Büros der Unternehmen. Aber gehen wir in diesem datengetriebenen Ansturm nicht am Thema vorbei? Was wäre, wenn sich die Unternehmen, anstatt nach Zahlen zu suchen, um bereits bestehende Berichtsrahmen zu füllen, zunächst auf den Aufbau robuster ESG-Programme konzentrieren würden?

Stellen Sie sich einen Schreiner vor, der sich beeilt, eine Tür zu streichen, bevor er überhaupt den Rahmen gebaut hat. So fühlt sich die heutige ESG-Datenbesessenheit oft an: Unternehmen suchen krampfhaft nach Zahlen, die in Berichtsvorlagen passen, anstatt echte Nachhaltigkeitsprogramme zu entwickeln, die auf ihren einzigartigen Risiken und Chancen basieren.

Hier ist der Grund, warum diese Veränderung so wichtig ist.

Daten ohne Richtung sind richtungslos

  • Die Jagd nach Metriken verfehlt die Wirkung. Daten allein können uns sagen , was passiert, aber nicht warum oder wie. Ohne strategische Programme, die sich mit den wichtigsten ESG-Risiken und -Chancen befassen, fehlt den Daten die Richtung und sie werden daher bedeutungslos.
  • Die Konzentration auf Berichterstattungsrahmen allein kann dazu führen, dass Kästchen angekreuzt werden und die Datenerfassung Vorrang vor tatsächlichen Verbesserungen hat. Dies verwässert das Wesen von ESG: positive Veränderungen voranzutreiben, nicht nur Berichte zu erstellen.

Der Aufbau von Programmen schafft aussagekräftige Daten

  • Die Identifizierung und Priorisierung der wichtigsten ESG-Risiken, die für Ihre Branche und Ihre Tätigkeit spezifisch sind, bildet die Grundlage für wirksame Programme. Durch diese Fokussierung wird sichergestellt, dass die Ressourcen auf die Bereiche mit den größten Auswirkungen ausgerichtet werden.
  • Richten Sie Ihre Programme an etablierten ESG-Standards und -Rahmenwerken wie GRI oder SASB aus, aber lassen Sie nicht zu, dass diese Ihren gesamten Ansatz diktieren. Nutzen Sie sie als Leitfaden, nicht als Handschellen, um Programme zu entwickeln, die auf Ihre individuellen Herausforderungen und Chancen zugeschnitten sind.
  • Wenn Programme an erster Stelle stehen, wird die Datenerfassung zielgerichtet. Sie sammeln die Informationen, die Sie benötigen, um den Fortschritt zu verfolgen, die Auswirkungen zu messen und kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen, und füllen nicht nur Berichtsvorlagen aus.

Transparenz schafft Vertrauen, Daten nicht

  • Echte Transparenz geht über die Veröffentlichung von Daten hinaus. Sie beinhaltet eine offene Kommunikation über Ihren ESG-Weg, das Eingestehen von Herausforderungen und das Aufzeigen echter Bemühungen um Verbesserungen. Dies fördert das Vertrauen der Stakeholder, die Authentizität einer polierten Fassade mit perfekten Kennzahlen vorziehen.
  • Berichte sollten die Krönung sinnvoller Programme sein, nicht deren einzige Triebfeder. Wenn Programme an erster Stelle stehen, werden Berichte zu wirkungsvollen Instrumenten, um Ihre Wirkung zu zeigen, Stakeholder einzubinden und andere zu inspirieren.

Die Suche nach ESG-Daten ist ein Symptom, keine Lösung. Wir sollten unseren Fokus vom Füllen von Berichtsrahmen auf den Aufbau von Programmen verlagern. Indem wir der Programmentwicklung auf der Grundlage einzigartiger Risiken und Chancen, die mit den einschlägigen Standards in Einklang stehen, Priorität einräumen, können wir Daten mit Sinn generieren, durch Transparenz Vertrauen schaffen und letztlich einen sinnvolleren Weg in eine nachhaltige Zukunft einschlagen. Denken Sie daran, dass echter Fortschritt nicht in Datenbergen liegt, sondern im Aufbau starker Programme, die Schritt für Schritt positive Veränderungen bewirken.

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